Familienstellen - eine Herausforderung für die etablierte Psychotherapie (S) 12.03.05
 
 


Auf mehrfachen Wunsch verändern wir das Programm am 12. März 05 dem PACS-Ansatz entsprechend, aktuelle Zeitphänomene zu thematisieren, besonders wenn sie uns als PsychotherapeutInnen betreffen. Den für den 12. März geplanten Workshop über "Psychodynamische Basiskonzepte" vertagen wir auf einen gemeinsam zu verabredenden neuen Termin. Bitte melden Sie sich bei Interesse diesbezüglich bis zum 20. April 05.
S. Hellinger sprach am 15. Februar hier in Kassel, was die Diskussion zum Thema "Familienstellen" weiter anheizte. Auch die KV und einige Psychotherapie-Ausschüsse befassen sich derzeit ausführlicher mit diesem Thema. Das Seminar will den Vortrag fachlich vertiefen, um eine Diskussionsplattform und einen Arbeitsrahmen zu ermöglichen.
Wenn neue Therapien auf den Markt kommen, treten sie als Alternative oder Ergänzung zu bisher bestehenden in Erscheinung. Das geschah in den frühen 70ern bei der VT und GT gegenüber der Psychoanalyse, ebenso später beim Psychodrama, NLP usw. Man kann diese Alternativen ignorieren, sich dagegen abschotten, hinter ihnen herlaufen, sich auseinandersetzen oder sie gar partiell integrieren.
P.Parisius geht den Weg, diese "Bedrohung" als Herausforderung anzusehen, das eigene Alte wie das fremde Neue wechselseitig zu prüfen. Er bietet hierzu folgenden Zugang anhand eines Videobeispiels im Vergleich der Verfahren an:
zur Praxis - Setting, Ablauf, Indikation, Therapie-Strategie/Taktik
zur Theorie - Basisannahmen
zur Ideologie - Hintergrund-"Glaube" (Menschenbild + Kommunikation/Rhetorik, Ethik/Werte, Erkenntnistheorie)
Ergebnis - was ist funktional, was nicht? was könnte man modifiziert übernehmen?