Mein Körper ist mein Zuhause. Ich kann nichts tun, fühlen, denken, ohne dass er beteiligt ist. Er gibt Signale, reagiert mit Schmerz oder Lust. Pendelt ständig zwischen Polen, ein- und ausatmen, Bewegung und Ruhe, nehmen und geben. Er bringt auf natürliche Weise Gegensätze ins Gleichgewicht. Er kennt den Weg der Reinigung und Heilung, den Weg Verbrauchtes loszulassen und Neues einzufügen. Er ist im Austausch, ohne sich aufzugeben. Er ist immer gegenwärtig, direkt erlebbar. Und wenn ich mir seiner bewusst bin, bin ich "selbst-bewußt". Ich erlebe in mir den Rhythmus des Lebens. Lenke ich die Aufmerksamkeit auf das Körpererleben, gewinne ich einen mächtigen Helfer.

Meine Aufgabe als Körper-Therapeut sehe ich darin, Techniken anzubieten, die die Aufmerksamkeit auf das Körpererleben lenken. Einen sicheren Rahmen zu schaffen, in dem jemand sich darauf einlässt. Anleitung zu geben, diese Erfahrung zu integrieren. Der Verstand darf wieder werden, was er ist: ein wertvolles Werkzeug zum Verstehen.

Das Seminar ist praktisch orientiert. Neben der Vermittlung einfacher nützlicher Techniken für die therapeutische Arbeit steht die Erfahrung einer achtsamen Haltung mit dem Körpergeschehen. Ich integriere die Körpererfahrung in verhaltenstherapeutische Konzepte. Wieweit sie in tiefenpsychologische oder analytische Konzepte passen, müsste jeder für sich erproben.