Selbstverletzendes Verhalten
 
 

Selbstverletzendes Verhalten, SVV, wird innerseelisch einerseits wie ein Medikament zur Kompensation defizitärer Ich-Funktionen eingesetzt, andererseits als neurotische Kompromißbildung und "Anti-Stressivum" bei innersystemischen Konflikten wirksam. Gleichzeitig ist es eine Möglichkeit zur narzißtischen Reparation.

Verschiedene therapeutische Umgangsformen sind erfolgreich, entscheidend ist es, konsequent, begründet und berechenbar zu handeln und das Vorgehen mit der Patientin abzusprechen. Wichtig ist, dass der Umgang mit SVV theoretisch reflektiert und fundiert stringent und konsequent ist , damit die Patientin sich nicht willkürlich manipuliert, dominiert und bevormundet erfährt, sondern als Vertragspartnerin, die mit dem Therapeuten vereinbart, wie mit ihrer Symptomatik umzugehen ist. Traumazentriertes Vorgehen mit Innerer-Kind-Arbeit und Dialektisch Behavioraler Therapie haben sich ebenso bewährt wie eine wirksame Medikation.

Dies erfolgt in einer Modell-Gruppenarbeit praktikando, um diesen spezifischen Stil plastisch zu vermitteln.